Konzert in Isny im Allgäu 2013

Schwäbische Zeitung vom 8. Dezember 2013

Die gute Botschaft fröhlich weitergeben

Flawiler Gospelchor singt während der Schlossweihnacht in der Isnyer Nikolaikirche

Konzert in Isny 
Der Flawiler Gospelchor trat während der Schlossweihnacht in der Nikolaikirche auf. (Foto: Walter Schmid)


WALTER SCHMID

ISNY - Das Programm des Isnyer Weihnachtsmarktes hält für jeden Geschmack etwas parat. Wer an der eigentlichen Botschaft des Advents und der Weihnacht Interesse hatte, der war am Samstagabend in der St.-Georgskirche sowohl beim Taizégebet richtig als auch beim Gospelchor aus der Schweizer Partnergemeinde in der Nikolaikirche.

„Mir sin scho mol Z’isny gsii, nemlich 2009“, sagt Urs Leuenberger, der Dirigent des Chors. Damals sei man in der anderen Kirche gewesen, in der eiskalten. Diesmal durfte in der warmen Kirche gesungen werden.

Den Herrn anbeten
„Wir sind gekommen um mit euch den Herrn anzubeten“, so Leuenberger. Dann ging die Post ab. Mit „Put your Hand in the Hand…“ - lege deine Hand in die Hand des Mannes der dem Wasser befiehlt. „Und mit Father“ - Vater, wir kommen zu dir um deinen Namen zu ehren. Du allein bist des Ruhmes wert. Halleluja, wir beten dich an! Und mit „Blessed are“ - du bist das Salz der Erde, du bist das Licht der Welt. Du bist Gottes Hände, Lippen, Füße. Du bist die Liebe die alle Menschen brauchen. Groß wird deine Belohnung im Himmel sein.

Insgesamt 15 Titel, teils begleitet von Piano, Bass, Schlagzeug und Flöte. Eine geballte Ladung Verkündigung des Evangeliums – Kirchenmusik nordamerikanischer Prägung. Selten wird die Nikolaikirche in ihrer mehr als 700-jährigen Geschichte ein so begeistertes Publikum in ihren Mauern gehabt haben.

„Texte machen mich stark“
Für Chormitglied Franz Riklin ist Gospelmusik fester Bestandteil seines Glaubens. „Manche Texte machen mich stark und begleiten mich den ganzen Tag.“ Marion Jaksch ist von Anfang an dabei, nun schon seit 16 Jahren. „Bin zwölfi gsii und ben denn a dia Prob ganga, on sit den bini däbi. De Luit halt a Freid macha. A andere Art des Evangelium widrzgä, des isch us wichtig.“

Die meisten der Sänger hätten als Teenager begonnen und seien in den 16 Jahren zusammengewachsen und dabeigeblieben. Vollblutmusiker Urs Leuenberger hätte sie so getrimmt, erzählen sie, dass sie sich längst zur „Gospel – Bundesliga“ der Schweiz zählen dürften.

Am Sonntag folgte noch ein Auftritt in der Stadt, dann gab’s zum Abschied Schwizer Schokolade - und eilig ging‘s zurück nach Flawil.